Die Arbeitsgruppe 2 des XIV. Deutsche-Koreanischen Forums befasste sich mit den Themen: Migration, Integration und nationale Minderheiten. Den Vorsitz der Arbeitsgruppe hatte Tobias Stern (Syspons GmbH) inne. Als Referenten agierten: Jasmine LEE, Mitglied der Nationalversammlung der Republik Korea; Dr. Michael Griesbeck, Vizepräsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge; Il-Pho HONG, Mitglied der Nationalversammlung der Republik Korea; Prof. Stefan Wolff, International Security, University of Birmingham.
Tobias Stern (Syspons GmbH)
Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe stellen fest, dass Deutschland und Korea insbesondere in den letzten Jahren steigende Zuwanderungszahlen verzeichnen. Trotz unterschiedlicher Zuwanderungszahlen sind die Herausforderungen für beide Länder ähnlich. Dass Zuwanderung aufgrund der alternden Gesellschaft und eines zunehmenden Fachkräftemangels – sowohl in Korea als auch in Deutschland – eine Notwendigkeit sei, wurde im Zuge der Diskussion unterstrichen. Gleichzeitig seien damit jedoch auch teilweise Integrationsprobleme und Ängste in der Bevölkerung verbunden.
Korea und Deutschland haben in den letzten Jahren ihre Integrationsbemühungen intensiviert und Instrumente für die sprachliche und kulturelle Integration geschaffen. Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe begrüßen diese Entwicklung. Eines dieser Instrumente sei insbesondere in Korea die bewusste Integration von Müttern, Schlüssel für die Integration der heranwachsenden Generation. Deutlich wurde im Rahmen der Diskussion auch, dass neben integrativen Maßnahmen ebenso die Förderung einer Willkommenskultur sowie die Akzeptanz eines multikulturellen Zusammenlebens in der aufnehmenden Gesellschaft unerlässlich sei.