Koschyk trifft Repräsentanten des Päpstlichen Hilfswerks Kirche in Not in Korea, Johannes Klausa
Der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, gemeinsam mit dem Repräsentanten des Päpstlichen Hilfswerks Kirche in Not in Korea, Johannes Klausa
Der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, hat sich in Berlin mit dem Repräsentanten des Päpstlichen Hilfswerks Kirche in Not in Korea, Johannes Klausa, zu einem Gedankenaustausch getroffen.
Das internationale Hilfswerk Aid to the Church in Need/KIRCHE IN NOT gliedert sich in die internationale Zentrale in Königstein im Taunus (Aid to the Church in Need International) und derzeit 21 nationale Sektionen, darunter das deutsche Büro in München. Im Herbst 2011 ist KIRCHE IN NOT zu einer Stiftung päpstlichen Rechts erhoben worden.
Gemeinsam mit dem Erzbischof der chaldäisch-katholischen Erzeparchie Erbil, S.E. Bashar Warda: Johannes Klausa besuchte den Irak, um sich vor Ort von mit Spendengeldern finanzierten Projekten von Kirche in Not ein Bild zu machen
Mit einem Brief in einer unscheinbaren Abteizeitschrift hat alles angefangen. Darin bat der niederländische Prämonstratenser Werenfried van Staaten kurz nach dem Zweiten Weltkrieg seine flämischen Landsleute um Hilfe für die notleidende deutsche Bevölkerung mit Millionen Heimatvertriebenen. Aus dieser Hilfsaktion entwickelte sich im Laufe der Zeit eines der großen Hilfswerke der Weltkirche.
In der internationalen Zentrale in Königstein prüfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus vielen Ländern jährlich etwa zehntausend Hilfsanträge aus aller Welt. Gestützt auf über fünfzig Jahre Erfahrung vergeben sie die Spendenmittel, halten Kontakt mit den Projektpartnern in mehr als 140 Ländern und wachen über die Verwendung der Spenden.
Auch mit Hilfe von Spendengeldern aus Korea können Projekte im Irak, wie beispielsweise ein bilingualer Kindergarten oder Schulen für Flüchtlingskinder finanziert werden
Im Namen der internationale Zentrale in Königstein (Aid to the Church in Need International) hat Johannes Klausa in der Republik Korea eine Repräsentanz aufgebaut, die im November 2015 eröffnet wurde und die Johannes Klausa seitdem als Direktor leitet. Präsident von Aid to the Church in Need Korea ist Seine Eminenz, der Erzbischof von Seoul, Kardinal Andrew Yeom Soo-jung.
Koschyk zeigte sich beeindruckt, von den zahlreichen Hilfsprojekten, die vom päpstlichen Hilfswerk Kirche in Not mit Spendengeldern unterstützt wurde. Ein Schwerpunkt ist derzeit die finanzielle Unterstützung von verfolgten Christen im Mittleren Osten, insbesondere in Syrien, Libanon und Irak. Einst leistete das Päpstliche Hilfswerk mit Spendengeldern aus aller Welt Hilfe in Korea. Heute fließen auch Gelder aus Korea in ACN Projekte im Irak, wie beispielsweise einen bilingualen Kindergarten, acht Schulen für Flüchtlingskinder sowie Unterkünfte für im eigenen Lande Vertriebene und deren Versorgung mit Grundnahrungsmitteln. Selbst Papst Franziskus spendete jüngst durch Kirche in Not (Aid to the Church in Need International) einen großzügigen Betrag für ein von Erzbischof Warda geleitetes Krankenhaus für chronisch kranke Heimatvertriebene.
Kirche in Not (Aid to the Church in Need International) leistet einen wichtigen Beitrag für die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln
Johannes Klausa informierte Koschyk darüber, dass Erzbischof Warda im Oktober die Republik Korea besuchen wird, um sich mit dem Präsidenten der koreanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Hyginus Kim Hee-jung und natürlich auch dem Erzbischof von Seoul, Kardinal Andrew Yeom Soo-jung, über die Lage der Christen im Irak auszutauschen.Bis vor Kurzem wehte über der Kirche noch die Flagge des IS!