Die Deutsch-Koreanische Gesellschaft, dessen Ehrenpräsident der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und Ko-Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Forums Hartmut Koschyk ist, lädt heute im Rahmen der Feierlichkeiten zum 1250-jährigem Bestehen der Gemeinde Gräfelfing zu einer Vortragsveranstaltung ins Bürgerhaus in Gräfelfing ein. Durch das Leben und Wirken Mirok Lis, der am 20. März 1950 in Gräfelfing bei München starb und beerdigt wurde, besteht in Gräfelfing ein starkes kulturelles Band zu Korea, was mit der Vortragsveranstaltung im Rahmen der Feierlichkeiten zum 1250. Bestehen der Gemeinde zum Ausdruck kommt. Im Vorfeld der Vortragsveranstaltung findet ein gemeinsamer Besuch des Grabes von Mirok Li statt.
Durch das Leben und Wirken Mirok Lis, der am 20. März 1950 in Gräfelfing bei München starb und beerdigt wurde, besteht in Gräfelfing ein starkes kulturelles Band zu Korea
Herr Dr. Johannes Mahr vom Institut für Deutsche Philologie an der Universität Würzburg, die Kulturreferentin der Organisation „Korean Spirit & Culture Promotion Project”, Frau Jung-Ja Holm und die Mirok-Li-Preisträgerin, die deutsche Literaturwissenschaftlerin Dr. Sylvia Bräsel werden den „Koreanischen Nachmittag“ mit Vorträgen bereichern. Die Leiterin der Koreanischen Traditionsakademie in München, Frau Hye-Soon Um-Schoof, wird hingegen mit koreanischen Tanzvorführungen die Veranstaltung kulturell bereichern.
Der Ehrenpräsident der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft, Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk, gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Bayerischen Regionalverbandes der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft, Herrn Honorarkonsul Johann Heitzmann, der Kulturreferentin der Organisation „Korean Spirit & Culture Promotion Project”, Frau Jung-Ja Holm, der Mirok-Li-Preisträgerin und deutschen Literaturwissenschaftlerin Dr. Sylvia Bräsel und dem 2. Bürgermeister von Gräfelfing, Peter Köstler
In seinem Grußwort dankte Finanzstaatssekretär Koschyk dem 1. Bürgermeister der Stadt Gräfelfing, Herrn Christoph Göbel, und allen Mitgliedern des Gemeindesrates, dass das Erbe Mirok Lis in Gräfelfing in vorbildlicher Weise gepflegt werde und die deutsch-koreanischen Beziehungen mit Leben erfüllt werden. Sein ganz besonderer Dank galt auch dem Vorsitzenden der Mirok-Li-Gedächtnisgesellschaft, Herrn Song Joon-Kun, der im Jahr 2011 unter anderem wegen seines herausragenden Einsatzes für die Pflege des Grabes von Mirok Li mit dem Mirok-Li-Preis ausgezeichnet wurde.
Die Grabstätte von Mirok Li in Gräfelfing
Koschyk erinnerte daran, dass dieses Jahr im Zeichen von 130 Jahren bilateraler Beziehungen steht: Am 26. November 1883 schloss das Deutsche Reich mit dem Königreich Korea einen Handels-, Freundschafts- und Schifffahrtsvertrag. Zum anderen feiern wir das 50. Jubiläum des Vertrags über die Entsendung koreanischer Krankenschwestern und Bergarbeiter nach Deutschland. „Die Bedeutung dieser beiden Jubiläen wurde dadurch unterstrichen, dass Herr Bundespräsident Joachim Gauck im Rahmen des XII. Deutsch-Koreanischen Forums gemeinsam mit mir in der Kaiserpfalz zu Goslar am 21. Juni 2013 die deutsch-koreanische Gemeinschaftsbriefmarke aus Anlass dieses Jubiläumsjahres der Öffentlichkeit vorgestellt und ein Album mit der Erstausgabe an den Botschafter der Republik Korea, S. E. Herrn Kim Jae-Shin, überreicht hat. Die Motive der Sonderbriefmarken sind dem Thema ‘Traditionelle Gärten’ gewidmet: der Hyangwonjeong Pavillon des Gyeongbokgung Palastes in Seoul und der Sonnentempel des Neuen Schlosses im Gelände der Eremitage Bayreuth. Die Motivauswahl symbolisiert in trefflicher Weise, dass sich die deutsch-koreanischen Beziehungen auf historisch gewachsener Grundlage stets dynamisch fortentwickelt haben, so wie sich in einem traditionellen Garten kontinuierlich immer wieder neues Leben regt“, so Finanzstaatssekretär Koschyk.
Die Vorträge des heutigen „Koreanischen Nachmittags“ zur Missionsarbeit der Benediktiner in Korea von Dr. Johannes Mahr, zum Leben und Wirken von Mirok Li und Johann Bolljahn sowie zur Koreareise des Prinzen Georg von Bayern und Norbert Webers von Frau Dr. Bräsel und zur Kultur des alten Koreas und heutigen Koreas von Frau Jung-Ja Holm hätten nicht besser gewählt werden können, so Finanzstaatssekretär Koschyk, da diese tiefe Einblick in die Geschichte der Deutsch-Koreanischen freundschaftlichen Beziehungen gewähren.
Zum Grußwort von Finanzstaatssekretär Koschyk gelangen Sie hier.
Aktualisiert (Samstag, den 12. Oktober 2013 um 08:21 Uhr)