Prof. em. Dr. Dr. h.c. Sung-Jo Park gemeinsam mit dem Ko-Vorsitzenden des bilateralen Deutsch-Koreanischen Forums, Hartmut Koschyk MdB
Der ehemalige Professor am Ost-Asiatischen Institut (OAS) der Freien Universität Berlin, Prof. em. Dr. Dr. h.c. Sung-Jo Park, der 1973 an der Ruhr-Universität Bochum habilitierte, wird heute mit dem Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Hierzu gratuliert ihm der Bayreuther Bundestagabgeordnete und Ko-Vorsitzende des bilateralen Deutsch-Koreanischen Forums, Hartmut Koschyk MdB:
„Wie kein Anderer hat sich Prof. em. Dr. Dr. h.c. Sung-Jo Park um die Fortentwicklung der deutsch-koreanischen wissenschaftlichen Beziehungen eingesetzt, was mit dieser Auszeichnung zurecht gewürdigt wurde. So widmete er sich als einer der ersten dem wissenschaftlichen Austausch der Wiedervereinigungserfahrungen in Deutschland und der Zusammenarbeit der dazu einschlägigen deutschen und koreanischen Experten. Zu diesem Zweck initiierte er u.a. die Kooperation der Hanns-Seidel-Stiftung mit der Graduate School of Public Administration der Seoul National University, welche die erste formelle Zusammenarbeit einer in Korea ansässigen deutschen Stiftung mit einem koreanischen universitäreren Institut darstellte. Daraus ging die Gründung des Instituts für Friedens- und Wiedervereinigungsstudien an der Seoul National University unter seiner Leitung hervor, welches sich auf vergleichende Studien zwischen der Wiedervereinigung in Deutschland und einer möglichen Wiedervereinigung in Korea spezialisiert hat und den Austausch mit deutschen Experten nachhaltig fördert. Prof. em. Dr. Dr. h.c. Sung-Jo Park hat maßgeblich dazu beigetragen, dass dieses Institut heute als eines der einflussreichsten in diesem Fachgebiet gilt.
Darüber hinaus war und ist er stets darum bemüht, den Wissenschaftler- und Studentenaustausch zischen Deutschland und Korea zu intensivieren und gemeinsame Forschungsprojekte, Konferenzen und Workshops zu initiieren und zu organisieren.
In seinen genannten Funktionen hat er maßgeblich die sozialwissenschaftlich begründeten Asien- und Regionalstudien in Deutschland gefördert sowie deren institutionelle Untermauerung vorangetrieben, beispielsweise durch die Partnerschaft der Freien Universität Berlin mit der Seoul National University und durch die Herstellung von Kontakten zwischen den betreffenden Ministerien und Forschungsinstituten.
Auch nach seiner Emeritierung hat er sich stets für den deutsch-koreanischen wissenschaftlichen Austausch eingesetzt, was größten Dank und höchste Anerkennung verdient. Ihm ist ein Großteil des engen akademischen Austausches zwischen der Freien Universität Berlin und mehreren japanischen Universitäten zu verdanken. Durch seine Erforschungen und Analysen des ökonomischen und sozialen Strukturwandels, insbesonderem der japanischen und koreanischen Gesellschaft, hat er im deutschen und europäischen Wissenschaftsraum wesentlich zur Vertiefung der Kenntnisse über Ostasien beigetragen. Insbesondere sein herausragender Einsatz als Professor am Ost-Asiatischen Institut der Freien Universität Berlin von 1978 bis 2003 wird unvergessen bleiben.“