Hartmut Koschyk MdB gemeinsam mit der Präsidentin der Republik Korea Frau Park Geun-Hye
Der Ko-Vorsitzende des bilateralen Deutsch-Koreanischen Forums, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, wurde erneut zum Vorsitzenden der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag berufen. Die außenpolitischen Beziehungen des Deutschen Bundestages zu den Parlamenten anderer Staaten werden derzeit von 54 bi- und multilateralen Parlamentariergruppen, einschließlich des Freundeskreises Berlin-Taipei, gepflegt. Ihr Ziel ist es, einen kontinuierlichen Dialog mit den nationalen Parlamenten eines oder mehrerer Partnerstaaten zu führen. In erster Linie geht es dabei um den Informations- und Meinungsaustausch mit Parlamentariern, daneben bestehen aber auch Kontakte zu Regierungsvertretern und Repräsentanten der Zivilgesellschaft.
Hartmut Koschyk war bereits von 1998 bis 2009 Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages und hat in dieser Eigenschaft zahlreiche Reisen nach Südkorea, aber auch nach Nordkorea unternommen. Er begleitete auch den ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau bei dessen Staatsbesuch im Juli 2002 nach Südkorea. Im Februar 2003 reiste er gemeinsam mit Altbundespräsident Richard von Weizsäcker nach Seoul, um dort an den Feierlichkeiten zur Amtseinführung des damaligen koreanischen Staatspräsidenten Roh Moo-hyun teilzunehmen.
Koschyk ist Ehrenpräsident der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft in Deutschland, die er von 2003 bis 2012 leitete. Seit 2006 ist er deutscher Ko-Vorsitzender des bilateralen Deutsch-Koreanischen Forums, das die Regierungen Deutschlands und Koreas 2002 ins Leben gerufen haben. In diesem Jahr wird das 13. Deutsch-Koreanische Forum in Seoul stattfinden. Zentrale Themen werden die Herausforderungen beider Länder angesichts des demographischen Wandels, die Erfahrungen der Deutschen Einheit im Hinblick auf eine mögliche koreanische Wiedervereinigung, das System der Sozialen Marktwirtschaft als Modell für die sogenannte „Demokratisierung der Wirtschaft“ in Südkorea sowie das Model der Beruflichen Ausbildung in Deutschland sein.
2012 wurde ihm von der Republik Korea der Erste-Klasse-Orden für besondere diplomatische Verdienste in Form der „Gwanghwa-Medaille“ verliehen. Als persönlicher Beauftragter von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel nahm Koschyk 2013 an der Amtseinführung von Staatspräsidentin Park Geun-hye teil.
Anlässlich des zurückliegenden 130. Jahrestages der offiziellen Aufnahme deutsch-koreanischer diplomatischer Beziehungen sowie des 50. Jubiläums des Vertrags über die Entsendung koreanischer Krankenschwestern und Bergarbeiter nach Deutschland hat Koschyk das Buch mit dem Titel „Garten der Freundschaft – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der deutsch-koreanischen Beziehungen“ herausgegeben. Die Erstausgabe des Buches hat Koschyk im Rahmen des Empfangs von Bundespräsident Joachim Gauck für die koreanische Staatspräsidentin Park Geun-Hye in Schloss Bellevue an beide Staatsoberhäupter überreicht. Präsidentin Park und Bundespräsident Gauck haben zum Ausdruck gebracht, dass dieses Buch einen Beitrag zur Reflexion über die bisherigen Beziehungen zwischen beiden Ländern und zur Fortentwicklung unserer bilateralen Beziehungen leisten kann. Bereits im Jahr 2005 gab Koschyk anlässlich der Frankfurter Buchmesse das Buch „Deutschland, Korea – vereint, geteilt“ heraus. Im Jahr 2002 gab er anlässlich des Ausscheidens des damaligen Staatspräsidenten und Friedensnobelpreisträgers Kim Dae-jung das Buch „Begegnungen mit Kim Dae-jung. Korea auf dem Weg zu Frieden, Versöhnung und Einheit“ heraus.