Vorsitzender Koschyk leitet konstituierende Sitzung der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe
Der Leiter des Ostasienreferats im AA, VLR I Frank Hartmann, Katharina Landgraf MdB, Renée Krebs (Referat WI 3/Parlamentariergruppen), die Länderreferentin für die Koreanische Halbinsel im AA, Julia de Cuveland, die stellv. Vorsitzende Bärbel Höhn MdB, die stellv. Vorsitzende Heike Baerhrens MdB und der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe, Hartmut Koschyk MdB
Im Deutschen Bundestag fand die konstituierende Sitzung der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe statt. Vorsitzender ist der der Bayreuther Bundestagsabgeordnete und Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB. Hartmut Koschyk war bereits von 1998 bis 2009 Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages und hat in dieser Eigenschaft zahlreiche Reisen nach Südkorea, aber auch nach Nordkorea unternommen. Er begleitete auch den ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau bei dessen Staatsbesuch im Juli 2002 nach Südkorea. Im Februar 2003 reiste er gemeinsam mit Altbundespräsident Richard von Weizsäcker nach Seoul, um dort an den Feierlichkeiten zur Amtseinführung des damaligen koreanischen Staatspräsidenten Roh Moo-hyun teilzunehmen. Im Jahr 2013 nahm Koschyk als persönlicher Beauftragter von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel an der Amtseinführung der derzeitigen Präsidentin Park Geun-Hye in Seoul teil.
An der konstituierenden Sitzung nahmen ebenfalls die stellvertretenden Vorsitzenden der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe Frau Heike Baerhrens (SPD) und Frau Bärbel Höhn (Bündnis 90/ Die Grünen) sowie die Abgeordneten Frau Katharina Landgraf (CDU) und Herr Johannes Selle (CDU) teil. Als Vertreter des Auswärtigen Amtes nahmen der Leiter des Ostasienreferats, Herr VLR I Frank Hartmann und die Länderreferentin für die Koreanische Halbinsel, Frau Julia de Cuveland, an der konstituierenden Sitzung teil.
Der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe gehören ebenfalls die Bundestagsabgeordneten Parlamentarische Staatssekretärin Dorothee Bär, Parlamentarischer Staatssekretär Stefan Müller, Dr. Philipp Lengsfeld und Ulrich Petzold an. Weiterer stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe ist Thomas Lutze von der Fraktion Die Linke.
Die stellv. Vorsitzende Heike Baerhrens MdB, Katharina Landgraf MdB, Johannes Selle MdB, der Leiter des Ostasienreferats im AA, VLR I Frank Hartmann und der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe, Hartmut Koschyk MdB
Die außenpolitischen Beziehungen des Deutschen Bundestages zu den Parlamenten anderer Staaten werden derzeit von 54 bi- und multilateralen Parlamentariergruppen, einschließlich des Freundeskreises Berlin-Taipei, gepflegt. Ihr Ziel ist es, einen kontinuierlichen Dialog mit den nationalen Parlamenten eines oder mehrerer Partnerstaaten zu führen. In erster Linie geht es dabei um den Informations- und Meinungsaustausch mit Parlamentariern, daneben bestehen aber auch Kontakte zu Regierungsvertretern und Repräsentanten der Zivilgesellschaft.
Vorsitzender Koschyk begrüßte die Mitglieder der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe der 18. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages herzlich und erklärte, dass noch in diesem Jahr ein Treffen mir dem Botschafter der Republik Korea (Südkorea) und dem Botschafter Nordkoreas geplant sei. Ebenfalls lud Vorsitzender Koschyk die Mitglieder der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe ein, am diesjährigen bilateralen Deutsch-Koreanischen Forum teilzunehmen, das vom 9. bis 11. Juli in Seoul tagt. Koschyk ist seit 2006 deutscher Ko-Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen Forums, das die Regierungen Deutschlands und Koreas 2002 ins Leben gerufen haben. Zentrale Themen des diesjährigen Forums werden die Herausforderungen beider Länder angesichts des demographischen Wandels, die Erfahrungen der Deutschen Einheit im Hinblick auf eine mögliche koreanische Wiedervereinigung, das System der Sozialen Marktwirtschaft als Modell für die sogenannte „Demokratisierung der Wirtschaft“ in Südkorea sowie das Model der Beruflichen Ausbildung in Deutschland sein.
Der Leiter des Ostasienreferats, VLR I Frank Hartmann, informierte die Mitglieder der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe detailliert über den zurückliegenden Staatsbesuch von Präsidentin Park Geun-Hye und die aktuelle politische Situation auf der koreanischen Halbinsel. Dabei ging VLR I Hartmann auch auf Möglichkeiten einer innerkoreanischen Annäherung und damit verbunden auf das nordkoreanische Atomprogramm ein.