3. Sitzung des „Deutsch-Koreanischen Beratergremiums zu außenpolitischen Fragen der Wiedervereinigung“
Die Mitglieder des „Deutsch-Koreanischen Beratergremiums zu außenpolitischen Fragen der Wiedervereinigung“ mit den Vorsitzenden Bundebeauftragten Hartmut Koschyk MdB und dem ehemaligen südkoreanischen Außenminister Han Sung-joo nach der 3. Sitzung des Gremiums in Seoul
Im Rahmen des Besuches von Bundespräsidenten Gauck in der Republik Korea fand die 3. Sitzung des „Deutsch-Koreanischen Beratergremiums zu außenpolitischen Fragen der Wiedervereinigung“ statt, die auf deutscher Seite vom Vorsitzenden der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, Hartmut Koschyk MdB und auf koreanischer Seite vom ehemaligen südkoreanischen Außenminister Han Sung-joo geleitet wurde. Die aus je sieben Experten aus beiden Ländern bestehende Kommission soll auf Wunsch der südkoreanischen Regierung Empfehlungen erarbeiten, welche Erfahrungen der außenpolitischen Aspekte der deutschen Wiedervereinigung auf die Situation auf der koreanischen Halbinsel und deren nordostasiatischen Umfeld übertragen werden können. Ende Oktober vergangenen Jahres hatte sich das Beratergremium in Seoul im Beisein von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und seinem südkoreanischen Amtskollege Yun Byong-se konstituiert. Das Gremium traf sich in Seoul zu seiner dritten Beratung, nach einem ersten Treffen am 31. Oktober 2014 in Seoul und einem weiteren Treffen am 5. Februar 2015 in Berlin.
Die beiden Vorsitzenden des „Deutsch-Koreanischen Beratergremiums zu außenpolitischen Fragen der Wiedervereinigung“ Han Sung-Joo und Hartmut Koschyk begrüßen Bundespräsident Joachim Gauck und den südkoreanischen Außenminister Yun Byong-se zu der Unterrichtung über die Ergebnisse der 3. Sitzung dieses Gremiums
Nach den Beratungen haben die beiden Ko-Vorsitzenden Hartmut Koschyk MdB und Außenminister a.D. Han Sung-joo gemeinsam mit den weiteren Mitgliedern des „Deutsch-Koreanischen Beratergremiums zu außenpolitischen Fragen der Wiedervereinigung“ Bundespräsidenten Joachim Gauck und den südkoreanischen Außenminister Yun Byong-se über die Beratungsergebnisse unterrichtet.
Der Deutsche Botschafter in Seoul, Rolf Mafael, Prof. Dr. Michael Staack von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, Markus Meckel, Bundespräsident Joachim Gauck, der südkoreanische Außenminister Yun Byong-se, Hartmut Koschyk MdB und der südkoreanische Botschafter in Berlin, Kyung-Soo Lee, diskutieren über die Ergebnisse der bilateralen Beratergruppe
Im Zentrum der 3. Sitzung des Beratergremiums stand die aktuelle Lage auf der koreanischen Halbinsel und in Nordostasien, vor allem nach den Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der Partei der Arbeit Nordkoreas in Pjöngjang, aber auch Aspekte des deutschen und europäischen Einigungsprozesses, der Rolle der KSZE, die menschliche Dimension im innerdeutschen Einigungsprozess sowie die innerdeutschen Wirtschaftsbeziehungen, verbunden mit der Frage, welche Schlussfolgerungen sich daraus für die koreanische Halbinsel und Nordostasien ableiten lassen.
Hartmut Koschyk und Markus Meckel berichten Bundespräsidenten Joachim Gauck und dem Südkoreanischen Außenminister Yun Byong-se über die 3. Sitzung des „Deutsch-Koreanischen Beratergremiums zu außenpolitischen Fragen der Wiedervereinigung“
Die beiden Ko-Vorsitzenden Hartmut Koschyk MdB und Außenminister a.D. Han Sung-joo diskutierten intensiv mit Bundespräsidenten Joachim Gauck und den südkoreanischen Außenminister Yun Byong-se über die Beratungsergebnisse.
Die deutschen Mitglieder des Deutsch-Koreanischen Beratergremiums zu Außenpolitischen Aspekten der Wiedervereinigung gemeinsam mit Mitgliedern des Koreanischen Präsidial-Komitees zur Vorbereitung der Wiedervereinigung. Zwischen Hartmut Koschyk und Markus Meckel: Der frühere Koreanische Kulturminister unter Präsident Kim Dae Jung, Kim Sung Jae
Die deutschen Mitglieder des „Deutsch-Koreanischen Beratergremiums zu Außenpolitischen Aspekten der Wiedervereinigung“ haben sich in Seoul auch mit Mitgliedern des Koreanischen Präsidial-Komitees zur Vorbereitung der Wiedervereinigung, dem Vertreter von Regierung und Opposition angehören, getroffen, um zentrale Fragen zur Vorbereitung einer koreanischen Wiedervereinigung zu beraten. Unter anderem gehören dem Gremium der frühere Kulturminister Südkoreas unter Präsident Kim Dae-Jung, Kim Sung-Jae an, der erst kürzlich die 94-jährige Witwe des Friedensnobelpreisträgers Kim Dae-Jung nach Nordkorea begleitet hatte.
Der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Koreanisch-Deutschen Parlamentariergruppe Kang Seok-Ho (3.v.r), dem stellv. Vorsitzenden Hong Il-Pyo (2.v.r) und Lee Wang-Young (1.v.l) sowie dem Repräsentanten der Hanns-Seidel-Stiftung in Korea, Dr. Bernhard Seliger (2.v.l.) und dem Projektleiter bei der Hanns.Seidel-Stiftung Youn-Soo Kim (1.v.r.)
Gemeinsam mit dem Repräsentanten der Hanns-Seidel-Stiftung in Korea, Dr. Bernhard Seliger und dem Projektleiter der Hanns-Seidel-Stiftung Youn-Soo Kim
Koschyk hat bei seinem Besuch in Seoul als Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages auch führende Mitglieder der Koreanisch-Deutschen Parlamentariergruppe der koreanischen Nationalversammlung getroffen. Im Zentrum des Gespräches standen die Fortentwicklung der deutsch-koreanischen Beziehungen sowie die Lage auf der koreanischen Halbinsel.
Eine ganz besondere Freude war es für MdB Koschyk beim Staatsbankett zu Ehren von Bundespräsidenten Joachim Gauck, Frau Prof. Kim Sun-uk zu treffen, die als koreanische-Ko-Vorsitzende gemeinsam mit ihm das Deutsch-Koreanische Forum leitet.
Bundespräsident Joachim Gauck und der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, Hartmut Koschyk MdB,beim Festakt 130 Jahre „Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Korea“ in Goslar (2013), bei dem eine deutsch-koreanische Gemeinschaftsbriefmarke vorgestellt wurde.
Bundespräsidenten Joachim Gauck würdigte in seiner Rede beim Staatsbankett in Seoul ausdrücklich auch die Rolle des Deutsch-Koreanischen Forums. „Mit dem Deutsch-Koreanischen Forum verfügen wir seit 2002 über eine hervorragende Möglichkeit des Austausches. Ich erinnere mich noch gut an meine Teilnahme an der 12. Ausgabe des Forums in Goslar – unweit der früheren deutsch-deutschen Grenze. Auch die dortigen Begegnungen haben mein Herz für Korea geöffnet, “ so Bundespräsident Gauck in seiner Rede beim Staatsbankett.
Ganz Seoul war aus Anlass des Besuches des Bundespräsidenten mit den Flaggen beider Länder geschmückt