Delegation der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages führt Gespräche in Südkorea
Gemeinsam mit dem Präsidenten der Nationalversammlung der Republik Korea Chung Ui-hwa und koreanischen Parlamentsabgeordneten
Unmittelbar nach dem Besuch in der Demokratischen Volksrepublik Korea ist die Delegation der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, der neben Bundesbeauftragten Hartmut Koschyk als Vorsitzenden, die Bundestagsabgeordneten Heike Baehrens (SPD), Thomas Lutze (Die Linke) und Bärbel Höhn (Bündnis 90/Die Grünen) als stv. Vorsitzende der Parlamentariergruppe sowie Katharina Landgraf (CDU), Dr. Philipp Lengsfeld (CDU) und Burkhard Blienert (SPD) angehören in die Republik Korea weitergereist.
Zum Auftakt des Besuches in der Republik Korea ist die Deutsch-Koreanische Parlamentariergruppe mit dem Präsidenten der Nationalversammlung der Republik Korea, Herrn Chung Ui-hwa, zusammengetroffen, um diesen über ihren Besuch in Nordkorea zu informieren. Ebenfalls führte man ein Gespräch über den anstehenden Besuch von Parlamentspräsident Chung Ui-hwa in Deutschland auf Einladung des Präsidenten des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Norbert Lammert MdB. Parlamentspräsident Chung Ui-hwa zeigte sich besonders an der Frage der deutsch-nordkoreanischen Zusammenarbeit im medizinischen Bereich interessiert.
Die Delegation der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe führte ein Gespräch mit Vereinigungsminister Hong Yong-pyo
Die Delegation der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe führte auch ein Gespräch mit Vereinigungsminister Hong Yong-pyo, über die Lage auf der koreanische Halbinsel, über die gewonnen Eindrücke des Besuches in Nordkorea und die stattgefundene Dialogveranstaltung in Pjöngjang mit deutschen Politischen Stiftungen und Mittlerorganisationen. Vereinigungsminister Hong Yong-pyo würdigte die Arbeit der in Nordkorea tätigen deutschen Politischen Stiftungen und Mittlerorganisationen, die einen wichtigen Beitrag für Annäherung und Verständigung auf der koreanischen Halbinsel leisten.
Gespräch mit dem Sonderbeauftragten des koreanischen Außenministers für Friedens- und Sicherheitsfragen der koreanischen Halbinsel, Vizeminister Hwang Joonkook
Mit dem Sonderbeauftragten des koreanischen Außenministers für Friedens- und Sicherheitsfragen der koreanischen Halbinsel, Vizeminister Hwang Joonkook, tauschte sich die Delegation der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe über die außenpolitischen Aspekte der innerkoreanische Annäherung aus. In dem Gespräch informierte Vizeminister Hwang Joonkook die Parlamentarierdelegation auch über die zurückliegenden Besuche von Präsidentin Park Geun-hye in der VR China und den USA sowie über das am Wochenende in Seoul stattfinde Gipfeltreffen in Seoul zwischen der VR China, Japan und Südkorea.
Der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe, Hartmut Koschyk MdB, gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Koreanisch-Deutschen Parlamentariergruppe in der Koreanischen Nationalversammlung, Herrn Kang Seok-ho, dem stellv. Vorsitzenden Hong Il-Pyo sowie Oliver Sperling, Mitarbeiter der Deutschen Botschaft und Kim Young-soo, Projektleiter der Hanns-Seidel-Stiftung in Korea
Neben Parlamentspräsidenten Chung Ui-hwa hat sich Vorsitzender Koschyk auch mit dem Vorsitzenden der Koreanisch-Deutschen Parlamentariergruppe in der Koreanischen Nationalversammlung, Herrn Kang Seok-ho, sowie dem stellv. Vorsitzenden Hong Il-Pyo getroffen und sagte diesen die Fortsetzung der guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit zu. Auch informierte Koschyk über die gewonnen Eindrücke und die Gespräche, die in Nordkorea geführt wurden.
Gemeinsam mit der Ko-Vorsitzenden des Deutsch-Koreanischen Forums, Frau Prof. Kim Sun-uk, Abgeordneten der Koreanischen Nationalversammlung, dem Deutschen Botschafter Rolf Mafael und seiner Frau in der Residenz der Deutschen Botschaft
In der Residenz des Deutschen Botschafters in Seoul führte die Delegation der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe ein Gespräch mit der Ko-Vorsitzenden des Deutsch-Koreanischen Forums, Prof. Kim Sun-uk, den Vorsitzenden der Koreanisch-Deutschen Parlamentariergruppe in der Koreanischen Nationalversammlung, Herrn Kang Seok-ho, dem stellv. Vorsitzenden Hong Il-Pyo sowie weiteren Abgeordneten über den zurückliegenden Besuch von Bundespräsident Joachim Gauck in der Republik Korea sowie über Möglichkeiten einer Fortentwicklung der deutsch-koreanischen Beziehungen. Ebenfalls berichtete Koschyk, als deutscher Ko-Vorsitzender, über das zurückliegende 14. Deutsch-Koreanische Forum in Rostock und die koreanische Ko-Vorsitzende, Prof. Kim Sun-uk über das kommende 15. Deutsch-Koreanische Forum, das vom 12. bis 14. Oktober 2016 in Gyeongju stattfinden wird.
Gespräch in der Deutschen Botschaft Seoul mit Vertretern deutscher Mittlerorganisationen in der Republik Korea
In Seoul führte die Delegation der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe auch ein Gespräch mit Vertretern der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Hanns-Seidel-Stiftung, der Friedrich-Naumann-Stiftung, der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Deutschen Schule Seoul, der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und des Goethe-Instituts. Gemeinsam diskutierte man über den Verlauf der zurückliegenden Dialogveranstaltung in Pjöngjang, an der einige der genannten Kulturmittlerorganisationen selbst teilgenommen haben. Auch informierten die Kulturmittlerorganisationen die Parlamentarierdelegation über die Themenschwerpunkte ihrer Arbeit in Südkorea.
Mit der Witwe des ehemaligen südkoreanischen Staatspräsidenten und Friedensnobelpreisträgers Kim Dae-jung, Frau Lee Hee-ho, dem langjährigen engen Mitarbeiter von Kim Dae-jung und jetzigen Parlamentsabgeordneten Park Jie Won sowie der Vertreterin des Landes Nordrhein-Westfalen in der Republik Korea, Kim Soyeon
Eine ganz besondere Freude war es der Delegation der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe die Witwe des ehemaligen südkoreanischen Staatspräsidenten und Friedensnobelpreisträgers Kim Dae-jung, Frau Lee Hee-ho, zu treffen. Frau Lee Hee-ho berichtete über ihren Besuch in Nordkorea Anfang August dieses Jahres und umgekehrt. Koschyk würdigte die großen Verdienste des verstorbenen südkoreanischen Staatspräsidenten und Friedensnobelpreisträgers Kim Dae-jung, den er selbst kennengelernt hat und der ihm als großer Freund Deutschlands und als mutiger Streiter für Menschenrechte, Demokratie und Annäherung unvergessen bleiben wird. Koschyk verwies auf die Vierpunkte Erklärung von Kim Dae-jung und seine Rede an der Freien Universität in Berlin im Jahr 2000, wo dieser über seine künftige Politik gegenüber Nordkorea gesprochen hatte.
In der Kim Dae Jung- Stiftung in Seoul
Im Jahr 2002 gab Koschyk anlässlich des Ausscheidens des damaligen Staatspräsidenten und Friedensnobelpreisträger Kim Dae-jung das Buch „Begegnungen mit Kim Dae-jung. Korea auf dem Weg zu Frieden, Versöhnung und Einheit“ heraus. Damals dolmetschte zwischen Kim Dae-jung und Koschyk die heutige Vertreterin des Landes Nordrhein-Westfalen in der Republik Korea, Kim Soyeon, die ebenfalls bei dem Gespräch mit Frau Lee Hee-ho teilnahm.
Die Urkunde über die Verleihung des Friedensnobelpreises für Präsident Kim Dae-jung