Honorarkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Busan, Kim Jung-Soon, wird mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Die Delegation der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe gemeinsam mit Botschafter Rolf Mafael und seiner Frau, dem Oberbürgermeister von Busan, Suh Byung-Soo und der Honorarkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Busan, Kim Jung-Soon, die mit dem Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet wurde
Die Honorarkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Busan, Kim Jung-Soon, wrde heute von Botschafter Rolf Mafael mit dem Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet, das ihr von Bundespräsident Joachim Gauck verliehen wurde. Neben der Delegation der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe, dem Oberbürgermeister von Busan, Suh Byung-Soo und weiteren zahlreichen Gästen, nahm an der Ordensverleihung auch der Präsident der Lufthansa Korea, Christopher Zimmer, teil, der als Repräsentant der Freien und Hansestadt Hamburg in der Republik Korea die Grüße der Hamburgischen Bürgerschaft und des Senats überbrachte und Frau Honorarkonsulin Kim Jung-Soon für ihren Einsatz, gerade auch für den Ausbau der Beziehungen zwischen der Freie und Hansestadt Hamburg und Busan, dankte.
Der Präsident der Lufthansa Korea, Christopher Zimmer, der als Repräsentant der Freie und Hansestadt Hamburg in der Republik Korea, überbrachte die Grüße der Hamburgischen Bürgerschaft und des Senats
Auch der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, Hartmut Koschyk MdB, würdigte in seiner Ansprache, den herausragenden Einsatz von Honorarkonsulin Kim Jung-Soon für die Fortentwicklung der deutsch-koreanischen Beziehungen.
Der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, Hartmut Koschyk MdB, würdigte den Einsatz von Honorarkonsulin Kim Jung-Soon für die Fortentwicklung der deutsch-koreanischen Beziehungen
Auch die sechs Töchter von Honorarkonsulin Kim Jung-Soon nahmen an der Ordensverleihung mit Schwiegersöhnen und Enkelkindern teil
Oberbürgermeister von Busan, Suh Byung-Soo, Botschafter Rolf Mafael mit seiner Frau, der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, Hartmut Koschyk MdB gemeinsam mit Honorarkonsulin Kim Jung-Soon
Botschafter Rolf Mafael hob die großartigen Verdienste hervor, die sich Honorarkonsulin Kim Jung-Soon, erworben hat, die u.a. auch den Weg für die Eröffnung des „Goethe-Institut Deutschkurse und Prüfungen“ in diesem Jahr geebnet hat. Honorarkonsulin Kim Jung-Soon kam 1966 nach Deutschland und war als Krankenschwester an der Universitätsklinik in Bonn tätig. 1971 kehrte sie nach Südkorea zurück und absolvierte eine Ausbildung an der katholischen Universität in Busan. Doch sie kam nur vorübergehend von Deutschland los: Bald nach ihrem Abschluss arbeitete sie für die Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) – Südkorea wurde damals noch als Entwicklungsland eingestuft – und baute u.a. das Berufsausbildungszentrum in Busan mit auf. Nachdem die Projekte der GTZ in Südkorea Ende der 70er Jahre in Südkorea ausgelaufen waren arbeitete sie mit einem Hamburger Unternehmen, das im Bereich Zulieferung für Schiffsbau tätig war, zusammen. Nachdem sich das Unternehmen aus Südkorea zurückgezogen hatte, übernahm Kim Jung-Soon gemeinsam mit ihrem Ehemann den Unternehmenstandort in Busan und entwickelte das Unternehmen erfolgreich fort. Noch heute trägt das Unternehmen den deutschen Namen DAEMMSTOFF INDUSTRIE KOREA LTD., deren Präsidentin Honorarkonsulin Kim Jung-Soon ist. Auch hat Honorarkonsulin Kim Jung-Soon eine deutsche Sprachenschule gegründet, aus der das „Goethe-Institut Deutschkurse und Prüfungen“ hervorging, das am 4. Februar 2015 eröffnet wurde. Im Jahr 2004 ernannte Sie der damalige Deutsche Botschafter, Michael Geier, Sie zur Honorarkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Busan.
Einen Artikel zum Leben von Honorarkonsulin Kim Jung-Soon finden Sie hier
Die Honorarkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Busan, Kim Jung-Soon, der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe, Hartmut Koschyk MdB und Mons. Anton Trauner
Im Rahmen des Besuches der Delegation der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe in Busan konnte Vorsitzender Koschyk auch ein Gespräch mit Mons. Anton Trauner führen.
Mons. Anton Trauner (World Apostolate of Fatima), dem im vergangenen Jahr das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde, reiste bereits mit 36 Jahren im Jahr 1958 als einer der ersten katholischen deutschen Missionare nach dem Koreakrieg nach Busan, das zu dieser Zeit Anlaufstelle für viele Flüchtlinge war. 1962 gründete er ein Waisenhaus zur Linderung der Not der durch den Koreakrieg zu Waisen gewordenen Kinder. Die ebenfalls von Pater Anton Trauner im Jahre 1965 ins Leben gerufene Handok Berufsschule für Mädchen existiert noch heute als Oberschule. Besondere Verdienste hat sich Pater Anton Trauner ebenfalls durch die Errichtung einer Deutsch-Koreanischen Schule in Busan im Jahr 1976 erworben. 1977 errichtete er zudem eine Geburtenklinik in Busan. Auch hat Mons. Trauner, der sich zeitlebens für eine innerkoreanische Annäherung einsetzte mitten im Grenzgebiet die Fatima-Friedenskirche errichtet. Als Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages hatte Koschyk zum Weihnachtsfest 2013 öffentlich dazu aufgerufen, den Bau der Fatima Friedenskirche mit einer Spende zu unterstützen. Der fast 94 jährige Mons Trauner, kam bereits im Jahre 1958 nach Korea und hat mit dem Bau der Fatima-Friedenskirche mitten im Grenzgebiet ein Lebenswerk verwirklicht. Fast 50 Jahre hat es gedauert, bis sein Traum von einer Stätte der Andacht und des Gebets für Frieden und Wiedervereinigung mitten im innerkoreanischen Grenzgebiet in Erfüllung ging.