Grußwort anlässlich der 8. Deutsch-Koreanischen ADeKo-Wissenschaftskonferenz in Dresden
Heute wird in Dresden die 8. Deutsch-Koreanischen ADeKo-Wissenschaftskonferenz eröffnet. Das Alumninetzwerk Deutschland-Korea (ADeKo) e. V. ist das weltweit größte und einzige Landesnetzwerk von koreanischen Deutschland-Alumni. ADeKo ist ein Ort zum Austausch für diejenigen, die in Deutschland studiert oder geforscht haben. ADeKo ist offen für alle Koreaner, die Erfahrungen in Bezug auf Deutschland haben, auch offen für Deutsche, die einen persönlichen Bezug zu Korea haben. Als repräsentatives Alumninetzwerk, das die 50 bereits bestehenden Deutschland-Alumni-Vereine bündelt, trägt ADeKo besonders zur Verbindung und Stärkung der einzelnen Alumni-Vereine bei. Außerdem möchte ADeKo durch sein großes Netzwerk über die typischen Alumni-Vereine hinaus den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Korea und Deutschland in verschiedensten Bereichen unterstützen und fördern.
Bundesbeauftragter Koschyk, Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, Ko-Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen Forums und Ko-Vorsitzender des deutsch-koreanischen Beratergremiums zu außenpolitischen Aspekten der Wiedervereinigung richtet nachfolgendes Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 8. Deutsch-Koreanischen ADeKo-Wissenschaftskonferenz, die vom 16. bis 18. November 2016 in Dresden tagt:
Als Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, Ko-Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen Forums und Ko-Vorsitzender des deutsch-koreanischen Beratergremiums zu außenpolitischen Aspekten der Wiedervereinigung möchte ich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 8. Deutsch-Koreanischen ADeKo-Wissenschaftskonferenz in Dresden herzlich willkommen heißen und allen Organisatoren und Unterstützern danken.
Es hatte mich sehr gefreut, als im April dieses Jahres in Seoul der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, Herr Dirk Hilbert, und der ehemalige Premierminister, Herr Hwang-Sik Kim, Vorstandsvorsitzender des Alumni-Netzwerk Deutschland-Korea e. V. (ADeKo), eine Vereinbarung zur Beteiligung der sächsischen Landeshauptstadt an der Deutsch-Koreanischen Wissenschaftskonferenz 2016 in Dresden unterzeichnet haben. Erstmals findet damit diese bedeutende Konferenz, die ein leuchtendes Beispiel für die deutsch-koreanische Zusammenarbeit darstellt, außerhalb der Republik Korea in Deutschland statt.
Welch große Bedeutung dieser Konferenz beigemessen wird, belegt die Unterstützung durch das koreanische Ministerium für Handel, Industrie und Energie, die Botschaft der Republik Korea in Deutschland, das Korea Institute of Industrial Technology Evaluation and Planning, das Korea Institute of S&T Evaluation and Planning, das Science and Technology Policy Institute, den Verein Koreanischer Naturwissenschaftler und Ingenieure in der BRD, das Ertl Center for Electrochemistry, das Korea Institute of Materials Science, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, den Freistaat Sachsen, die Technische Universität Dresden, die Stadt Dresden, den Deutschen Akademischen Austauschdienst und das Fraunhofer-Institut.
Deutschland und die Republik Korea sind beides Länder mit einer hohen Innovationskraft und international etablierte und anerkannte Technologieanbieter. Es ist daher von größter Bedeutung die Zusammenarbeit in den Zukunftstechnologien zu stärken. Hierzu leistet die 8. ADeKo-Wissenschaftskonferenz, die sich unter dem Motto „Engineering for our Future“ mit den Themen Micro- und Nano- Electronics wie automatisierte Autos, 5G & Tactile Internet, Internet of Things (IoT), E-Health, Digital Products, Robotics, Start-Ups und Energy Transition in Future Electronics befasst, einen nachhaltigen Beitrag.
Auch das zurückliegende bilaterale XV. Deutsch-Koreanische Forum, das vom 12. bis 14. Oktober 2016 in Gyeongju in der Republik Korea tagte, hat der Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit im Bereich der Zukunftstechnologien Rechnung getragen. Neben politischen und kulturellen Themen war ein Schwerpunkt des diesjährigen Deutsch-Koreanischen Forums die Zusammenarbeit im Bereich der Digitalisierung der Wirtschaft / Industrie 4.0 und Smart Factory und in seinen traditionellen Empfehlungen an die Staats- und Regierungschefs unserer beiden Länder wurde eine verstärkte Zusammenarbeit in diesem Bereich gefordert.
Wie in allen anderen entwickelten Industrieländern vollzieht sich auch in der deutschen und koreanischen Wirtschaft ein Strukturwandel hin zu forschungsintensiven Industrien und wissensintensiven Dienstleistungen. Diese Sektoren tragen erheblich zum Wachstum der Produktion bei. Für hochentwickelte Industrienationen wie Deutschland und die Republik Korea sind die Entwicklung und frühzeitige Anwendung von Spitzentechnologie eine wichtige Voraussetzung, um mit der starken internationalen Konkurrenz mithalten zu können und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. Die hohe Dynamik, mit der sich Innovationen in der Republik Korea entwickeln, ist beeindruckend. Auch Deutschland konnte in den letzten Jahren in diesem Bereich überproportional zulegen und seinen strukturellen Rückstand in diesem Bereich verbessern. Dennoch liegen hier noch weitere große Potenziale, an denen wir gemeinsam arbeiten müssen. Ich bin davon überzeugt, dass die 8. Deutsch-Koreanische ADeKo-Wissenschaftskonferenz in Dresden hierzu einen nachhaltigen Beitrag leisten wird und wünsche in diesem Sinne den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen reichen Informations- und Gedankenaustausch!