Nordkorea / Ko-Vorsitzender Koschyk warnt vor „Szenarien, an die man nicht einmal denken mag“
Vor dem Hintergrund der Krise auf der koreanischen Halbinsel warnt der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, in einem Artikel, der heute im Nordbayerischen Kurier und in der Frankenpost erschienen ist, vor „Szenarien, an die man nicht einmal denken mag“. Gleichzeitig mahnt Koschyk eine diplomatische Lösung des Konfliktes zwischen Nordkorea und den USA an und betonte, „gerade am 72. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima muss allen Verantwortlichen bewusst sein, dass der Konflikt zwischen Nordkorea und den USA nicht eskalieren darf“.
Der jüngste Beschluss des Weltsicherheitsrates, der von China und Russland mitgetragen werde, sehe verschärfte Sanktionen gegen Nordkorea sowie die Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche vor (Nord- und Südkorea, USA, China, Russland, Japan). „US-Präsident Donald Trump darf nicht im Alleingang vorgehen, sondern muss den engen Schulterschluss, vor allem mit China, suchen. Der Konflikt ist auf keinen Fall militärisch zu lösen.“ Deutschland könne hier nicht Vermittler, sondern nur guter Ratgeber sein. Mit seiner verbalen Aufrüstung wolle Trump Entschlossenheit demonstrieren. „Aber das Säbelrasseln ist das eine und eine diplomatische Lösung das andere“, so Koschyk.
Nach der jüngsten rhetorischen Eskalation im Konflikt um Nordkorea hat die Bundesregierung von den USA und Nordkorea Mäßigung verlangt. Die Bundesregierung rief dazu auf, die Sanktionen gegen Nordkorea konsequent umzusetzen. Das Gesprächsangebot von US-Außenminister Tillerson sei der richtige Weg, Verhandlungen mit Nordkorea zu beginnen.