Von links nach rechts: Lee, Gwang-Cheol, Abteilungsleiter für Internationale Beziehungen der Korea-Stiftung, Hartmut Koschyk Ko-Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen Forums, Barbara Zollmann, Präsidentin der Deutsch-Koreanischen Handelskammer Seoul, Kim, Young-Jin, Präsident der Koreanisch-Deutschen Gesellschaft, Prof. Heidi Kang, Generalsekretärin der Gesellschaft, Dr. Bernhard Seliger, Repräsentant, HSS Korea, Hana Cha, Deutsche Botschaft Seoul, Jeong, Eun-Sil , Korea-Stiftung, Valerio Trabandt , Presseattaché der Deutsche Botschaft Seoul, KIM, Young-Soo, Projektmanager, HSS Korea
Das Deutsch-Koreanische Forum 2018 findet in Daejeon statt – Koreanische Regierung unterstützt Koschyk Stiftungs-Initiative
Zum Abschluss seines Besuches in Seoul hat der deutsche Ko-Vorsitzende des Deutsch-Koreanischen Forums Hartmut Koschyk mit Vertretern von Regierungsseite, Zivilgesellschaft und Wirtschaft politische Gespräche geführt. Dabei standen die Lage auf der koreanischen Halbinsel, das nächste Deutsch-Koreanische Forum und die von Koschyk geplante Gründung der Stiftung ,Ein Korea – Vertrauen, Versöhnen, Verbinden‘ im Mittelpunkt.
Koschyks Gesprächspartner waren der Deutsche Botschafter in der Republik Korea, Stephan Auer, der künftige Botschafter der Republik Korea in Deutschland, Bumgoo Jong, der stv. Wiedervereinigungsminister Chun Hae-Sung, der ehemalige südkoreanische Botschafter in Deutschland Choi Joeng-Il die Vertreter der Koreanisch-Deutschen Gesellschaft und der Korea-Stiftung sowie der Deutsch-Koreanischen Handelskammer. Bei seinen Gesprächen wurde Koschyk vom Repräsentanten der Hanns-Seidel-Stiftung in Seoul, Dr. Bernhard Seliger und Projektleiter Kim Young-Soo begleitet.
Mit dem Deutschen Botschafter Stephan Auer erörterte Koschyk die aktuelle politische Lage auf der koreanischen Halbinsel, die innenpolitische Situation in Südkorea sowie Stand und Perspektiven der deutsch-koreanischen Beziehungen. Auch besprach Koschyk mit Botschafter Auer mögliche inhaltliche Schwerpunkte des Deutsch-Koreanischen Forums 2018.
Hartmut Koschyk im Gespräch mit dem Deutschen Botschafter in Seoul, Stephan Auer
Den stv. Wiedervereinigungsminister der Republik Korea, Chun Hae-Sung informierte Koschyk über die geplante Stiftung „Ein Korea – Vertrauen, Verbinden, Versöhnen“, die vor allem von Deutschland aus die zivilgesellschaftliche Annäherung auf der koreanischen Halbinsel unterstützen soll.
Weitere Informationen zur Stiftung Ein Korea – Vertrauen, Versöhnen, Verbinden erhalten Sie HIER.
Vizeminister Chun versicherte Koschyk das starke Interesse der koreanischen Regierung am Zustandekommen dieser Stiftung, von der man sich starke Impulse für den innerkoreanischen Annäherungsprozess erwarte. Der Repräsentant der Hanns-Seidel-Stiftung in Seoul, Dr. Bernhard Seliger informierte stv. Wiedervereinigungsminister Chun über die allein in diesem Jahr insgesamt 6 Kooperationsveranstaltungen der Stiftung mit Nordkorea-Bezug, die zum Teil in Nordkorea selbst stattfanden bzw. mit Experten aus Nord- und Südkorea in Drittländern wie den Philippinen, Kambodscha, Vietnam oder der Mongolei durchgeführt wurden. Vizeminister Chun betonte das starke Interesse der südkoreanischen Regierung an den Fortführung der Nordkorea-Projekte der Hanns-Seidel-Stiftung.
Kim Young-Soo und Dr. Bernhard Seliger von der Hanns-Seidel-Stiftung Seoul, der stv. Koreanische Wiedervereinigungsminister Chun Hae-Sung, Hartmut Koschyk
Koschyk traf in Seoul auch den künftigen Botschafter der Republik Korea in Deutschland, Bumgoo Jong, mit dem Koschyk aufgrund dessen frühere Abgeordnetentätigkeit ein freundschaftliches Verhältnis verbindet. Bumgoo Jong hat in Deutschland an der Philipps-Universität Marburg Politische Wissenschaften studiert und promoviert und beherrschst die deutsche Sprache in hervorragender Weise. Auch Botschafter Bumgoo Jong zeigte sich an Koschyks Stiftungs-Initiative sehr interessiert und sagte seine volle Unterstützung zu. Für Koschyk unterstreicht die Berufung des Deutschland-Experten Bumgoo Jong den hohen Stellenwert, den der südkoreanische Präsident Moon den Beziehungen zu Deutschland einräumt.
Kim Young-Soo, der künftige südkoreanische Botschafter in Deutschland, Dr. Bumgoo Jong, Hartmut Koschyk, Dr. Bernhard Seliger
Auch Koschyks Begegnung mit dem langjährigen südkoreanischen Botschafter in Deutschland, Choi Joeng-Il diente dem Austausch der Lage auf der koreanischen Halbinsel. Botschafter Choi Jeong-Il war vor seiner Botschafter-Tätigkeit in Deutschland ein enger Mitarbeiter des südkoreanischen Präsidenten und Friedensnobelpreisträgers Kim Dae-Jung sowie koreanisches Mitglied der deutsch-koreanischen Expertengruppe über außenpolitische Aspekte der Wiedervereinigung, die von Koschyk und dem früheren südkoreanischen Außenminister Han Sung-Joo geleitet wurde.
der frühere südkoreanische Botschafter in Berlin, Choi Joeng-Il, Hartmut Koschyk und Kim Young-Soo von der Hanns-Seidel-Stiftung Seoul
In Seoul führte Koschyk auch Gespräche zur Vorbereitung des Deutsch-Koreanischen Forums 2018, das turnusmäßig in Korea stattfinden wird. Gemeinsam mit den Vertretern der Koreanisch-Deutschen Gesellschaft, der Korea-Stiftung, der Deutschen Botschaft sowie der Deutsch-Koreanischen Handelskammer vereinbarte Koschyk, dass das inzwischen 18. Forum in der koreanischen Stadt Daejeon durchgeführt werden soll. Mit ca. 1,5 Mio Einwohnern ist Daejeon die viergrößte Stadt Südkoreas und ist Hauptstadt der Chungnam-Provinz . Die Stadt ist besonders bekannt durch ihre Universität, durch die südkoreanische Raumfahrt-Agentur und das Institut für Wissenschaft und Technologie. Somit gilt die Stadt als das wissenschaftlich-technologische Zentrum Südkoreas. Auch erste Schwerpunktthemen dieses jährlichen Expertentreffens aus den Bereichen Politik, Diplomatie, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft wurden anlässlich des Besuches von Koschyk in Seoul bereits erörtert.
Weitere Informationen zum Deutsch-Koreanischen Forum erhalten Sie unter www.dekrforum.de