Koschyk gratuliert Katharina Landgraf zur Wahl zur Vorsitzenden der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages!
Oktober 2015: Die Delegation der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, darunter der damalige Vorsitzende Hartmut Koschyk und die neu gewählte Vorsitzende Katharina Landgraf (2.v.l.), gemeinsam mit Botschafter Dr. Thomas Schäfer (2.v.r.) und Nordkoreas Vizeaußenminister Kung Sok Ung in Pjöngjang. (Foto copyright Frank Zauritz / Mehr Fotos unter Archiv Zauritz im Picturemax)
Der deutsche Ko-Vorsitzende des Deutsch-Koreanischen Forums, Hartmut Koschyk, gratuliert Katharina Landgraf MdB zu ihrer Wahl zur Vorsitzenden der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages. Gerade vor dem Hintergrund der Friedensofferten des südkoreanischen Staatspräsidenten Moon Jae-in kommt der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe eine zunehmend starke Bedeutung in der 19. Legislaturperiode zu. Koschyk selbst begleitete das Amt des Vorsitzenden der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages in den Jahren von 1998 bis 2010 und von 2014 bis 2017 und hat in dieser Eigenschaft zahlreiche Reisen nach Südkorea, aber auch nach Nordkorea unternommen.
Vorsitzende Landgraf MdB: „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe, die vor dem Hintergrund der Friedenspolitik in Korea gerade in dieser Legislaturperiode besonders herausfordernd ist.“
Weltweit pflegen die Parlamentariergruppen des Deutschen Bundestages die bilateralen Kontakte zu anderen nationalen Parlamenten. Ziel ist es, einen kontinuierlichen Dialog mit den Parlamenten eines oder mehrerer Partnerstaaten zu führen. Dazu suchen sie möglichst oft das Gespräch mit den Abgeordneten und anderen Vertretern der Partnerstaaten, um Informationen, Meinungen und Erfahrungen auszutauschen. In vielen Partnerstaaten gibt es entsprechende Parlamentariergruppen für Deutschland, die das gleiche Ziel für ihr nationales Parlament verfolgen.
Auf Wunsch der Republik Korea nahm Deutschland im Jahr 2001 offizielle Beziehungen zu Nordkorea auf. Seitdem pflegt die Deutsch-Koreanische Parlamentariergruppe neben Beziehungen zur Koreanisch-Deutschen Parlamentariergruppe der südkoreanischen Nationalversammlung auch Beziehungen zur Koreanisch-Deutschen Freundschaftsgruppe der nordkoreanischen Obersten Volksversammlung. Gemeinsam mit der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe hatte Koschyk es nachhaltig unterstützt, dass die Bundesrepublik Deutschland diplomatische Beziehungen zu Nordkorea aufgenommen hat, um die sogenannte Sonnenscheinpolitik des damaligen südkoreanischen Präsidenten und späteren Friedensnobelpreisträgers Kim Dae-jung zu unterstützen und die innerkoreanische Annäherung zu fördern. Gerade das Beispiel der deutschen Einheit gibt den Menschen auf der koreanischen Halbinsel Hoffnung für eine Annäherung der beiden Staaten auf der koreanischen Halbinsel.
Koschyk: „Es freut mich sehr, dass das langjährige Mitglied der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe, Frau Katharina Landgraf MdB, mir nach meinem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag als Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe in diesem Amt nachfolgt. In den zurückliegenden Jahren hat Frau Landgraf sich als Mitglied der Parlamentariergruppe stets mit größtem Einsatz nachhaltig für die Fortentwicklung der Deutsch-Koreanischen Beziehungen eingesetzt und mich gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe bei Reisen nach Nord- und Südkorea begleitet. Auch hat Frau Landgraf in den vergangenen Jahren stets aktiv am Deutsch-Koreanischen Forum, das die Regierungen Deutschlands und Koreas 2002 ins Leben gerufen haben, teilgenommen und genießt hohes Ansehen innerhalb der südkoreanischen Regierung. Aber auch von der nordkoreanischen Seite wird Frau Landgraf als sachkundiger Ansprechpartner wahrgenommen und genießt große Wertschätzung.
Ich bin überzeugt, dass Frau Landgraf das wichtige Amt der Vorsitzenden der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages mit großem Einfühlungsvermögen hervorragend ausfüllen wird. Dies umso mehr, da Frau Landgraf in der damaligen DDR aufgewachsen, der CDU-Blockpartei angehörte und Mitglied der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR sowie nach der Wiedervereinigung Mitglied des Sächsischen Landtages gewesen ist. Aber auch Ihre Expertise als Mitglied des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft ist sicherlich im Zuge einer nachhaltigen innerkoreanischen Annäherung ein großer Gewinn, gerade im Hinblick auf die landwirtschaftliche Entwicklung in Nordkorea“.
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