Ko-Vorsitzender Koschyk im Deutschlandfunk zum Gipfeltreffen in Singapur: Erster Schritt hin zu einer Friedensordnung wurde gemacht!
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un (l.) und US-Präsident Donald Trump bei ihrem Treffen in Singapur (imago/Kevin Lim)
Zum Abschluss des Gipfeltreffens in Singapur haben der amerikanische Präsident Donald Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet.
Nordkorea bekräftigt darin seine grundsätzliche Bereitschaft zu einer „Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel“. Die USA versprechen im Gegenzug nicht näher konkretisierte Sicherheitsgarantien. In der kommenden Woche sollen die Gespräche zwischen den USA und Nordkorea auf Regierungsebene weitergehen. Trump erklärte, die bisherigen gemeinsamen Militärmanöver mit dem Verbündeten Südkorea sollten eingestellt werden. Dies könne die weiteren Verhandlungen mit Nordkorea erleichtern und eine Menge Geld sparen. Allerdings würden die USA ihre Truppenpräsenz in Südkorea vorerst nicht verringern.
Gegenüber dem Deutschlandfunk erklärte der Ko-Vorsitzende des Deutsch-Koreanischen Forums, Hartmut Koschyk, es sei ein erster Schritt hin zu einer Friedensordnung gemacht worden. Dies sei auch ein Verdienst Trumps, der das Treffen zuletzt seriös vorbereitet habe. Die getroffenen Vereinbarungen könnten aber nicht allein zwischen den USA und Nordkorea umgesetzt werden. Dazu sei auch die Mitwirkung Chinas, Russlands und Japans nötig. Koschyk rief auch die Europäer auf, sich stärker in den Friedensprozess einzuschalten.
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